Mit dem Land-Rover durch die Sierra Nevada

Wir hatten bereits in Valencia eine Tour durch die Sierra Nevada gebucht. Um halb 10 holte uns Jaime mit seinem Land-Rover am Campingplatz ab. Weiter ging es dann quer durch Granada. Wir mussten noch zwei weitere Mitfahrer abholen: Neil und Mimi aus Melbourne. Die beiden waren auf 3-sonstiger "Weltreise": 4 Wochen Granada (sie hatten mit Jaime bereits den zweithöchsten Berg der Sierra Nevada bestiegen) und dann nach Japan. 

Auf dem weiteren Weg in die Berge überholten wir etliche wahnsinnige Mountainbiker - und das Profi-Rad-Teamvon AG2R LA MONDIALE, das sich hier auf die Strapazen der Tour de France vorbereitete.

Nach dem Anfeuern drehten wir uns um und sahen auf dieses wunderschöne Tal...

...und die Kinder übten sich im Steinweitwurf.

Nach kurzer Zeit wurde aus der Straße ein Felldweg und eine wunderschöne Landschaft lud uns zu einer weiteren Pause ein.

Hier zeigte uns Jaime viele wildwachsende Kräuter wie zum Beispiel Thymian und Rosmarien. Die kleinen Blumen, die hier zu dieser Jahreszeit blühen hatten es uns besonders angetan. Jamie erzählte uns später, dass in zwei Wochen nicht nur die Blüten verblüffenden, sondern sich auch alles Grün in Gelb und Braun verwandelt. So konnten wir aber eine blühende Sierra Nevada genießen.

Und weiter gings, immer höher - leider nicht bis an die Schneegrenze - dafür waren wir zwei Wochen zu spät. Aber wir konnten bei unserem nächsten Stop den schneebedeckten Gipfel des Pico del Veleta sehen (den Berg, den Neil und Mimi eine Woche zuvor bestiegen hatten).

Hier hatten wir wieder Zeit uns mit der Natur der Sierra Nevada zu beschäftigen. Vor allem Lotta und Matti wurde es nicht langweilig. Die beiden stromerten die ganze Zeit gemeinsam durch die Gegend und zeigten sich Insekten, Blumen und besonders schöne Steine.

Wir fuhren weiter und so langsam stellte sich bei uns allen der Hunger ein. Jaime wollte uns in eine Tapas-Bar entführen, doch als wir auf dem Weg dorthin an Feigenbäumen vorbeikamen, machten wir noch einen kurzen Halt. Die Kinder pflücken Feigen aus "Nachbars Garten"...

...und wir schauten ihnen dabei zu...

...oder genossen die Aussicht auf den größten Stausee der Sierra Nevada - den Embalse de Canales.

Kurz bevor es dann zum Essen ging (was übrigens super lecker und super reichhaltig war), gab es da noch dieses riesige Wasserrad zu bestaunen:

Pappsatt fuhr uns Jaime nach dem Essen wieder zum Campingplatz, den wir um kurz vor sechs erreichten. Geplant war unsere Rückkehr für 15:00 Uhr gewesen - danke Jaime für deine Überstunden!


Am Morgen hatten wir beschlossen, unseren Granada-Trip nach der Tour durch die Sierra Nevada abzubrechen. Spontan hatten wir nämlich für den folgenden Tag eine Whalewatching- Tour in Tarifa gebucht, da eine Ausfahrt des Schiffes in der darauffolgenden Woche aufgrund starken Windes nicht möglich war. 

Bis dahin waren es aber noch einige Kilometer, sodass der Tag für uns nicht in Granada, sondern knapp 300 km weiter kurz hinter Marbella zu Ende ging.